Der 29. Oktober stand im Zeichen des europäischen Gesundheits- und Pflegewesens. Tenor: Die Heldinnen und Helden im Gesundheits- und Pflegesystem brennen langsam aus. Es brauche bessere Rahmenbedingungen fordern Gewerkschaften und Ärztekammer.
Die European Public Services Union (EPSU) forderte am Donnerstag europaweit höhere Gehälter, mehr Personal und eine allen zugängliche Qualitätsmedizin. Unter dem Motto „Fighting for health and care beyond the pandemic“ fand ein europaweiter Aktionstag der Gesundheitsberufe statt, um auf die Probleme im Gesundheits- und Pflegewesen über die Corona-Pandemie hinaus aufmerksam zu machen. Die Vertreter der von Gewerkschaften und Ärztekammer gegründeten Plattform „Offensive Gesundheit“ zeigten sich dabei solidarisch mit den Forderungen der EPSU und riefen auch die österreichische Bundesregierung auf, sich den Herausforderungen im österreichischen Gesundheits- und Pflegesystem „besser heute als morgen“ zu stellen.
„Gerade die jüngsten Diskussionen zum Budget und möglichen fehlenden Investitionen in den Spitälern haben gezeigt, dass wir sehr genau der Regierung auf die Finger schauen müssen, wenn es um Gesundheit geht“, erklärt die Offensive. Man habe vor Kurzem mit der „Roadmap Gesundheit 2020“ Gesundheitsminister Rudi Anschober ein nützliches Werkzeug zur Verfügung gestellt, damit man Österreich sicher durch diese und zukünftige Gesundheitskrisen navigieren kann. „Am Ende muss aber der Steuermann auch der Karte folgen, um ans Ziel zu gelangen“, erklärte Wolfgang Weismüller, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien. (red)