Primarius Michael Amon ist der neue Präsident der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG). Anlässlich des Welttags des Sehens am 8. Oktober wies er eindringlich darauf hin, trotz COVID-19 nicht auf Augenvorsorge zu vergessen.
Der neue ÖOG-Präsident möchte seinen Schwerpunkt für die nächsten beiden Jahre, neben der Weiterführung der Projekte seines Vorgängers, darunter die Erstellung eines Weißbuchs der ophthalmologischen Versorgung in Österreich, auf eine verbesserte Aus,- und Weiterbildung, der Nachwuchsförderung sowie der Optimierung der Nahtstellen zwischen niedergelassenem und Krankenanstalten-Bereich setzen. Amon leitet seit 2008 die Augenabteilung im KH Barmherzige Brüder in Wien und ist Vorsitzender der Primarärzte der österreichischen Augenabteilungen.
Er weist anlässlich des Welttags des Sehens am 8. Oktober darauf hin, auch in Zeiten von COVID-19 nicht auf die Augenvorsorge zu vergessen. Denn viele Augenerkrankungen bleiben lange Zeit symptomlos. Die häufigsten Erblindungsursachen in Österreich sind derzeit die altersbedingte Makuladegeneration, die diabetische Retinopathie bei Diabetes mellitus, und das Glaukom (grüner Star). Zusätzlich werde die Hälfte der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 an Kurzsichtigkeit (Myopie) leiden, wie Studien zeigen. Bei all diesen Augenerkrankungen gilt: Rechtzeitiges Erkennen kann Augenlicht retten und damit die Lebensqualität erhalten. (red)