Die Statistik Austria hat die Berechnung der Gesundheitsausgaben vorgelegt. Allein für die Bekämpfung der Pandemie wurden knapp fünf Milliarden Euro ausgegeben.
Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind die öffentlichen Gesundheitsausgaben noch einmal kräftig angewachsen. 2021 gaben Bund, Länder, Gemeinden und die Sozialversicherungsträger insgesamt 38,49 Milliarden Euro aus. Das ist um 15,5 Prozent mehr als 2020. Für den Zuwachs sorgten laut Statistik Austria vor allem pandemiebedingte Mehrausgaben – etwa für Covid-Testungen und -Impfungen, aber auch für Schutzausrüstung, Infokampagnen und andere pandemiebedingte Aufwendungen.
„Insgesamt wurden im Jahr 2021 knapp 5 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln zur Bekämpfung der Pandemie eingesetzt – dreimal mehr als im Jahr davor“, rechnet Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas vor. Die laufenden – öffentlichen und privaten – Gesundheitsausgaben lagen im Jahr 2021 in Österreich bei 49,13 Milliarden Euro oder 12,1 Prozent des BIP. Die von der öffentlichen Hand aufgewendeten 38,49 Milliarden Euro entsprechen damit rund 78,3 Prozent der Gesamtausgaben für Gesundheit. Die laufenden Gesundheitsausgaben der privaten Haushalte, freiwilligen Krankenversicherungen, privaten Organisationen ohne Erwerbszweck sowie Unternehmen beliefen sich 2021 auf 10,64 Milliarden Euro oder 21,7 Prozent der laufenden Gesundheitsausgaben. Das ist ein Plus von rund sechs Prozent gegenüber 2020. (red)