Drei Jahre nach den ersten nachgewiesenen Coronafällen in Österreich bereitet das Gesundheitsministerium die Rückkehr in den Regelbetrieb vor.
Die Corona-Pandemie war die größte Herausforderung, die das heimische Gesundheitswesen jemals bewältigen musste. Am 25. Februar 2020 wurden die ersten beiden Fälle des damals neuartigen Virus in Österreich nachgewiesen. Bereits wenige Wochen danach befand sich die gesamte Welt in einem Ausnahmezustand. Jetzt zieht das Gesundheitsministerium Bilanz: 5,9 Millionen Infektionen wurden seit Beginn der Pandemie in Österreich gemeldet, 21.800 Menschen starben. In Österreich wurden mehr als 20 Millionen Impfungen verabreicht, rund 90.000 COVID-19-Medikamente abgegeben – und drei Gesundheitsminister haben insgesamt 289 Verordnungen erlassen. Außerdem wurden 44 Gesetze neu ausgearbeitet oder geändert. Ein neues Epidemiegesetz und ein neuer Pandemieplan sollen nun Österreich bestmöglich auf zukünftige Gesundheitskrisen vorbereiten.
Mit dem stufenweisen Übergang zum Normalbetrieb bis zum 30. Juni 2023 werden Impfungen, die Abgabe von COVID-19-Medikamenten sowie das Testen von symptomatischen Personen in die regulären Strukturen des Gesundheitssystems integriert. „Das Corona-Virus ist gekommen, um zu bleiben. Wir haben als Gesellschaft mit dem Virus leben gelernt. Jetzt ziehen wir die nötigen Lehren aus der Corona-Pandemie und schaffen uns die Werkzeuge für die künftigen Herausforderungen. Denn gerade die Klimakrise und die Massenhaltung von Nutztieren verstärken die Gefahr neuer Zoonosen, auf die wir uns vorbereiten müssen. Wir verfolgen deshalb den One-Health-Ansatz, der die Gesundheit von Menschen und Tieren gemeinsam betrachtet, um hier künftig entgegensteuern zu können“, sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). (rüm)