Der Psychiater, Universitätsprofessor und langjährige ärztliche Leiter des Anton Proksch Instituts (API), Michael Musalek, hat in Wien das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich verliehen bekommen.
Die Ehrung fand in Wien im Rahmen einer Festveranstaltung zur Pensionierung des 66-Jährigen beim API statt. „Musalek fügt sich nahtlos in die lange Reihe bedeutender Psychiaterinnen und Psychiater Wiens ein“, betonte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). „Mit seinen innovativen Methoden und Ideen hat er die Behandlung von Suchtkranken in Wien, aber auch weit darüber hinaus, revolutioniert und geprägt. Ich persönlich danke ihm dafür, dass er mir bereits seit vielen Jahren mit seiner Expertise und seinem Gespür ein wichtiger Ansprechpartner und Unterstützer in vielen schwierigen Fragen ist. Und nicht zuletzt dafür, dass er den Dienst an der Gesellschaft immer in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt hat“, sagte Hacker.
Die Auszeichnung wurde von Franz Pietsch, geschäftsführender Leiter Humanmedizinrecht im Gesundheitsministerium, in Vertretung von Ressortchef Wolfgang Mückstein (Grüne) übergeben. Musaleks innovative Ansätze und Expertise seien „weit über die österreichischen Grenzen hinweg bekannt, unter seiner Leitung hat sich das Anton Proksch Institut international zu einem Vorreiter in der Suchtbehandlung entwickelt“, ließ der Gesundheitsminister laut Aussendung des API im Vorfeld der Veranstaltung ausrichten. Das heutige Anton Proksch Institut wurde 1956 als Stiftung „Genesungsheim Kalksburg“ gegründet. Im Mittelpunkt stehen Forschung und Lehre zur Prävention, Früherkennung und Behandlung von Suchterkrankungen. Musalek hatte nach 16 Jahren Ende 2020 die ärztliche Leitung abgegeben. (red)