Seit 1. April übernimmt der Bund nicht mehr die Kosten für Corona-Tests in Ordinationen. Laut Sozialversicherung soll es aber bald eine Lösung geben.
In der Debatte um gratis Corona-Tests gibt es nun neue Entwicklungen – die Kosten könnten schon bald von der Sozialversicherung übernommen werden, zumindest für Risikopatient:innen. Im Corona-Verdachtsfall waren Corona-Tests in den Ordinationen bis Ende März für Betroffene kostenlos, der Bund übernahm bis dahin die Kosten. Seit 1. April müssen Patient:innen aber wieder selbst zahlen – seitens der Versicherung wird derzeit nur ein Betrag von fünf Euro refundiert. Nach Kritik der Ärztekammer hieß es dazu aus dem Gesundheitsministerium, dass sämtliche Leistungen zur Behandlung im niedergelassenen Bereich bei der Krankenversicherung liegen würden, „nur während der Pandemie wurden Leistungen ausnahmsweise vom Bund finanziert“. Es liege deshalb an der Sozialversicherung und der Ärztekammer, sich hier rasch zu einigen. Und genau das soll laut Peter Lehner, Vorsitzender der Sozialversicherungsträger, passieren. Er rechnet in rund 14 Tagen mit einer Lösung.
Ein positiver Corona-Test ist etwa für Risikopatient:innen Voraussetzung, um Anspruch auf das antivirale Medikament Paxlovid zu haben. Die Verschreibung dieses Medikaments ist an einen positiven Test geknüpft. Lehner betonte gegenüber der APA, dass die Ärztekammer zugesichert habe, dass aktuell auch selbst abgenommene Tests oder in Apotheken durchgeführte Tests in diesen Fällen akzeptiert werden. (APA/red)