Das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich (DINÖ) am Zentrum für Virologie der Meduni Wien meldet einen massiven Anstieg der Grippeerkrankungen. „Dies signalisiert den Beginn der Grippewelle in Österreich.“
Der Beginn der Kalenderwoche 3 hat einen massiven Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen gebracht – in 62 Prozent aller klinischen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet konnten Influenzaviren nachgewiesen werden. Auch die klinische Surveillance zeigt eine weitere Zunahme der Neuerkrankungen an Grippe und grippalen Infekten und entspricht somit den Beobachtungen der virologischen Überwachung. Derzeit zirkulieren zum großen Teil Influenza A Viren. Diese entsprechen den in den Impfungen enthaltenen Virusstämmen.
In Europa wurde ebenfalls eine weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität beobachtet. Viele Länder melden bereits eine weit verbreitete Influenzavirusaktivität, etwa Norwegen, Schweden, Lettland, Großbritannien, Portugal, Spanien, Italien, Slowenien, Kroatien, Albanien, Griechenland und Israel. Bezüglich des Typs gibt es Unterschiede: So dominieren in Norwegen Influenza A(H3N2)Viren, in Russland und in Portugal Influenza B Viren, in Spanien und der Ukraine können hingegen hauptsächlich Influenza A(H1N1)pdm09 Viren nachgewiesen werden, während in Frankreich Influenza A und B Viren zu gleichen Teilen zirkulieren. (red)