Die Initiative von Finanzminister Magnus Brunner und Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (beide ÖVP), Überstunden als Anreiz für Mehrarbeit künftig steuerfrei zu gestalten, findet bei Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, großen Anklang: „Wenn schon Überstunden, dann steuerfrei – das sorgt auch für mehr Motivation, hat etwas mit erhöhter Wertschätzung zu tun und als ‚Zuckerl‘ gibt es mehr Geld aufs Konto. Gerade im Gesundheitswesen braucht man hier neue Motivationsanreize, nachdem es über die Jahre immer wieder zu Sparmaßnahmen gekommen ist und etwa Dienstposten einfach nicht besetzt wurden.“
Die SVS hat für ihre Versicherten ein neues Angebot für die Vorsorge-Koloskopie entwickelt und stärkt damit die Krebsprävention. „Im Rahmen des neuen österreichweiten Gesamtvertrags mit der Ärztekammer wurde die Darmkrebsvorsorge weiterentwickelt. Das Angebot richtet sich an alle 45- bis 75-Jährigen, denen alle zehn Jahre diese Untersuchung empfohlen wird. Die SVS übernimmt sämtliche Leistungen inklusive der Sedierung. Die Untersuchung kann bei den entsprechenden Fachärzten für Innere Medizin und Chirurgie österreichweit in Anspruch genommen werden“, erklärt Peter Lehner, Obmann der Sozialversicherung der Selbständigen.
Der ehemalige Bildungs- und Wissenschaftsminister Hans Tuppy (ÖVP) ist im Alter von 99 Jahren verstorben. Die Politik, die Universität Wien sowie die MedUni Wien trauern um einen hervorragenden Wissenschafter, Wissenschaftspolitiker und eine große Persönlichkeit. Tuppy prägte die österreichische Hochschulpolitik über mehrere Jahrzehnte maßgeblich mit und setzte sich erfolgreich für die Weiterentwicklung des Forschungsstandorts Österreich ein. Der studierte Biochemiker war von 1970 bis 1972 Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien (heute MedUni Wien) und von 1983 bis 1985 Rektor der Universität Wien sowie Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz.
Die Medizinische Universität Innsbruck erhält ab dem Wintersemester 2025/2026 einen neuen Rektor. Der bisherige Amtsinhaber Wolfgang Fleischhacker erzielte – obwohl er vom Universitätsrat eingeladen worden war, sich um eine weitere Amtszeit zu bewerben – bei der Abstimmung über die Wiederbestellung im Senat am Mittwoch nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit. Es hätte sich um die dritte Amtsperiode für den 71-jährigen Fleischhacker gehandelt, der der Innsbrucker Med-Uni seit dem Jahr 2017 als Rektor vorsteht. (kagr/rüm/ehs/Agenturen)