Der Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) hat im vergangenen Jahr mehr Neuzugänge als Abgänge verzeichnet. Damit habe man erstmals seit 2021 wieder ein leichtes Plus beim Personalstand erzielt, berichtete Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb am Donnerstag im Zuge einer Pressekonferenz. Konkret stünden 3.047 Austritten 3.171 Eintritte gegenüber. „Wir werden alles daransetzen, diesen Kurs konsequent in allen Berufsgruppen weiterzuführen“, sagte Kölldorfer-Leitgeb. Trotz Pensionierungswelle und branchenübergreifendem Fachkräftemangel habe man eine Kehrtwende erzielt. Auch die Personalfluktuation halte sich mit rund zehn Prozent auf einem konstanten und im internationalen Vergleich üblichen Niveau
Acht Medizinstudierende haben in Krems die Ausbildung zum:r Rettungssanitäter:in abgeschlossen. Die Ausbildung fand erstmals über eine Kooperation der Danube Private University (DPU) Krems mit dem Roten Kreuz Krems statt, die Zusammenarbeit besteht seit vergangenem Jahr. Die Ausbildung, die aus 100 Theoriestunden und 160 Praxisstunden besteht, schließt mit einer kommissionellen Abschlussprüfung ab. Die Studierenden, die nun ihre Prüfung erfolgreich abgelegt haben, sind berechtigt, eigenständig als Rettungssanitäter:innen zu arbeiten. Für DPU-Rektor Robert Wagner ist die Partnerschaft „ein Gewinn für alle Beteiligten“.
„Frühe Hilfen“, das Präventionsprogramm der Gesundheit Österreich GmbH für Familien in belastenden Lebenssituationen, wurde bisher von rund 2.000 Familien in Anspruch genommen. Insgesamt mehr als 8.000 Personen konnte damit unter anderem in den Bereichen Elternkompetenz, Eltern-Kind-Beziehung und Gesundheit geholfen werden. Erreicht wurden bisher zu 60 Prozent armutsgefährdete Familien, zu 19 Prozent Ein-Eltern-Familien. Bund, Länder und Sozialversicherungsträger haben im Finanzausgleich vereinbart, das flächendeckende Angebot der „Frühen Hilfen“ gemeinsam weiter zu finanzieren – durch eine gemeinsame Drittelfinanzierung stehen bis 2028 jährlich 21 Millionen Euro dafür bereit.
Die Mühlviertlerin Wilbirg Prohaska pflegt seit zwölf Jahren ihren Ehemann Gerhard, der bei einem Arbeitsunfall schwere Verletzungen erlitten hat und seither Betreuung rund um die Uhr benötigt. Durch ihre Fürsorge und Unterstützung ist es ihm möglich, sein Leben zu Hause zu verbringen und am Familienleben teilzunehmen. Die AUVA sorgte nach dem Arbeitsunfall des Zimmerers im Februar 2012 für die mehrmonatige medizinische Betreuung im UKH Linz sowie zahlreiche Reha-Aufenthalte und unterstützte mit finanziellen Leistungen. „Mit dem AUVA-Pflegepreis möchten wir auch daran erinnern, wie viel Gutes hier ‚im Verborgenen‘ geschieht beziehungsweise welche große Entlastung dies für das ohnehin unter Druck stehende staatliche Pflegesystem bedeutet“, sagt Erhard Prugger, Vorsitzender des Landesstellenausschusses. (ehs/kagr/rüm/Agenturen)