Mit dem neuen Jahr gibt es ein neues Chefärzt:innen-Team im Wiener Roten Kreuz. Der Internist und „Fernseharzt“ Siegfried Meryn übernimmt die Leitung. Er möchte den Fokus auf die strategische Weiterentwicklung und die Repräsentation der Organisation legen. Meryns Stellvertreter wird der Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin Lukas Infanger. Die Stationsärztin am Herz-Jesu Krankenhaus Wien, Christina Brazda, übernimmt die medizinisch-wissenschaftliche Leitung des Ausbildungszentrums. Alle drei Positionen werden ehrenamtlich ausgeführt.
In Wien-Brigittenau soll im kommenden Jahr ein neues Modulspital der Unfallversicherung entstehen. Um Platz für ein neues Gebäude zu machen, haben nun die Abbrucharbeiten des zum Traumazentrum Wien-Brigittenau zugehörigen Parkhauses begonnen. Der Abbruch wird rund vier Wochen in Anspruch nehmen. Die bauliche Fertigstellung des Modulspitals ist dann ab Mitte des Jahres 2025 geplant. Die dafür notwendige 2. Stufe der europaweiten Ausschreibung wird in Kürze abgeschlossen. Der Zuschlag an den Bestbieter ist für Jänner geplant.
Im Verfahren um gefälschte Covid-Testzertifikate sind die Geldstrafen gegen den freiheitlichen Generalsekretär Christian Hafenecker und Ex-FPÖ-Politiker Hans-Jörg Jenewein vom Landesgericht St. Pölten erhöht worden. Wegen einer Erhöhung der Anzahl der Tagessätze muss Hafenecker nun 15.300 statt 5.100 Euro zahlen, bei Jenewein sind es 5.600 anstatt von 2.000 Euro. Die Schuldsprüche des Bezirksgerichts Purkersdorf wurden rechtskräftig bestätigt. Jenewein soll Zertifikate teilweise für sich und teilweise für andere auf dem Computer verändert haben, er bekannte sich schuldig. Hafenecker, der sich nicht schuldig bekannte, soll von Jenewein gefälschte Corona-Testzertifikate erhalten haben.
Die insolvente KTM AG und ihre ebenfalls zahlungsunfähigen Töchter KTM Components und KTM Forschung & Entwicklung schulden der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) 15,1 Millionen Euro und dem Finanzamt weitere 18,6 Millionen Euro. Das berichteten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ unter Berufung auf den Insolvenzantrag. Insgesamt geht es in den Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung demnach um unbesicherte Verbindlichkeiten von knapp zwei Milliarden Euro, davon rund 1,3 Milliarden bei Banken. Am 20. Dezember finden im Landesgericht Ried die Berichtstagsatzung und erste Gläubigerversammlung statt. (kagr/est/Agenturen)