Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Tirol stärkt Palliativversorgung 

Das Land startet eine Initiative zur Verbesserung der Palliativversorgung mit der Einrichtung einer Stiftungsprofessur an der Medizinischen Universität Innsbruck bis 2030 und daraus folgend die Schaffung eines Kompetenzzentrums für Palliativmedizin. Tirol investiert 700.000 Euro in die Professur, die als wissenschaftliche Grundlage für neue Versorgungsmodelle dienen und das bestehende Netzwerk ergänzen soll. Sie wird in das bestehende Palliativnetz Tirol integriert, das bereits Hospize und mobile Palliativteams umfasst und soll Forschung und Praxis verbinden. Ziel ist es, die Versorgung für eine alternde Bevölkerung und komplexe Krankheitsbilder zu optimieren. 

Ordensspital punktet als Gefäßzentrum 

Das Göttliche Heiland Krankenhaus ist wienweit führend in Gefäßchirurgie, mit über 1.600 Eingriffen 2023, darunter 700 Angioplastien und über 600 Varizenoperationen. Schwerpunkt des Departments für Gefäßchirurgie ist die operative Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen des arteriellen und venösen Gefäßsystems. Der neue Chirurgie-Vorstand, Matthias Paireder, setzt auf gesamtheitliche Betrachtung der Patient:innen und Spezialisierung mit robotischer Chirurgie und Perfektionierung minimalinvasiver Techniken. Das Krankenhaus ist Teil der sieben Wiener Ordensspitäler, die private Trägerschaften wie Ordensgemeinschaften oder Stiftungen mit einem gemeinnützigen Versorgungsauftrag kombinieren. 

Niederösterreich kämpft gegen K.O.-Tropfen 

Die landesweite Aktion „NÖ sagt Nein zu K.O.-Tropfen“ geht in die zweite Runde. Im Fokus steht dabei die Beratung zu den Gefahren von K.O.-Tropfen, aber auch 10.000 Testbänder werden verteilt, die den Wirkstoff GHB nachweisen. Darauf ist außerdem ein QR-Code zu finden, der zu einem Fünf-Schritte-Plan im Ernstfall führt. Die Kampagne wurde 2024 zum ersten Mal gestartet, seither wurden über 8.700 Testbänder verteilt. Hinter der Aktion stehen die Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die Landespolizeidirektion, die Jugend:info NÖ und das Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen.  

Prozess gegen Hebamme 

Am Wiener Landesgericht wird am kommenden Montag wegen grob fahrlässiger Tötung gegen eine Hebamme verhandelt. Die Staatsanwaltschaft sieht sie verantwortlich für den Tod eines Mädchens, das im September 2023 fünf Tage nach der Geburt in einem Wiener Spital starb. Die Angeklagte soll im Rahmen einer Hausgeburt “die gebotene Handlungspflicht” außer acht gelassen haben. Die Hebamme weist die Vorwürfe zurück. Im Fall einer Verurteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Haft. (est/kagr/rüm/Agenturen)