Die Österreichische und die Steirische Ärztekammer fordern ein allgemeines Dispensierrecht für niedergelassene Ärzt:innen. Damit will man unter anderem Lieferkettenproblemen begegnen. „Der § 57 des Ärztegesetzes sieht vor, dass Ärztinnen und Ärzte in dringenden Fällen notwendige Arzneimittel für ihre Patientinnen und Patienten vorrätig halten“, erklärte der steirische Ärztekammer-Vizepräsident Dietmar Bayer.
Ein Beschriftungsfehler auf einem Karton für Corona-Impfstoffe hat in Niederösterreich für Verwirrung gesorgt. Während die Verpackung das Biontech/Pfizer-Vakzin gegen die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 auswies, war in den Fläschchen das Serum gegen BA.1 enthalten, berichtete der ORF NÖ. Die Ärztekammer rechnet mit maximal 60 betroffenen Personen, die einen falschen Impfstoff erhielten. Entstanden soll der Fehler bei einem Großhändler sein. Die Fläschchen selbst seien im Gegensatz zum Karton korrekt beschriftet gewesen, sagte eine Sprecherin der Ärztekammer.
Die Geschäftsführung der burgenländischen Krankenanstalten-GmbH (KRAGES) ist um einen medizinischen Geschäftsführer erweitert worden. Der Wiener Arzt Stephan Kriwanek, der bisher Vorstand der chirurgischen Abteilung der Klinik Donaustadt war, übernimmt die neu geschaffene Funktion. Der bisher alleinige Geschäftsführer Hubert Eisl bleibt Sprecher der Geschäftsführung und für die wirtschaftlichen Agenden zuständig.
Laut der am Donnerstag veröffentlichten Einschätzung des Corona-Prognosekonsortiums wird es bei den Fallzahlen im Großteil der Bundesländer und Altersgruppen weiterhin einen Rückgang geben – wobei sich dabei eine Verlangsamung abzeichnet. Ebenso sieht es bei den Hospitalisierungen im Normal- und Intensivbereich aus, die aber langsamer zurückgehen als die Fallzahlen. (rüm/Agenturen)