Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet einen Anstieg von Toten und Klinikaufenthalten im Zusammenhang mit Corona. „Im Vorfeld der Wintersaison auf der nördlichen Erdhalbkugel beobachten wir weiterhin besorgniserregende Covid-19-Trends“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Laut der UN-Organisation nehmen Sterbefälle in Teilen des Mittleren Ostens und Asiens zu. Auf dem amerikanischen Kontinent, in Europa und in Asien kommt es zu mehr Krankenhausaufenthalten.
Die Wiener Ärztekammer hat einen neuen Patientenombudsmann: Thomas Holzgruber übernimmt die Funktion neben seiner Tätigkeit als Generalsekretär. Er folgt auf den ehemaligen WGKK-Obmann Franz Bittner, der nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit sein Amt zurückgelegt hat. Die Patientenombudsstelle bearbeitet jährlich zwischen 2.500 und 3.000 Fälle, teilte die Ärztekammer Wien in einer Aussendung mit. Generell lasse sich laut Ärztekammer Wien eine Zunahme der Beschwerden verzeichnen, einer Vielzahl würden Kommunikationsprobleme zugrunde liegen.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bedankt sich beim Krisenstab der Stadt Wien und Helfer:innen für den unermüdlichen Einsatz während der Pandemie. Der Krisenstab der Stadt Wien wurde im Jänner 2020 anlässlich des Ausbruchs der Covid-19-Pandemie eingerichtet, tagte anfänglich sieben Tage die Woche, später mehrmals wöchentlich, im Auslaufen der Pandemie dann 14-tägig. Durchschnittlich waren 60 Personen Großteils online an einer Krisenstabsitzung aus 34 Organisationseinheiten der Stadt sowie der Landespolizeidirektion Wien (LPD Wien) und des ArbeiterSamariterBunds (ASB Wien) im Einsatz.
Anlässlich des Weltsuizidpräventionstages am 10. September macht das Wiener Kriseninterventionszentrum auf die zunehmende Belastung der österreichischen Bevölkerung aufmerksam. Im ersten Halbjahr dieses Jahres verzeichnete die Einrichtung neuerlich eine Zunahme von Anrufen und persönlichen Gesprächen, was auf die steigenden Herausforderungen hinweist, mit denen viele Menschen konfrontiert sind. Die anhaltenden Krisen haben nicht nur psychische Auswirkungen, sondern erfordern auch vermehrt Unterstützung in sozialen Belangen. Besonders junge Menschen sind von Sorgen um ihre Zukunft sowie von finanziellen Einschränkungen betroffen. (rüm/Agenturen)