Während die Covid-19-Fälle laut Abwassermonitoring zurückgehen, sind die Influenza- und RSV-Erkrankungen aktuell hoch. Das führt zu einem erhöhten Aufkommen in den Ordinationen. Um weitere Ansteckungen zu vermeiden spricht die Ärztekammer für Wien daher weiter die klare Empfehlung für Patient:innen aus, bei anstehenden Ordinationsbesuchen freiwillig eine FFP2-Maske zu tragen – und fordert zusätzlich von der Politik kostenlose FFP2-Masken für die Praxen sowie Influenza- beziehungsweise RSV-Tests als Kassenleistung.
Die acht Bezirksgesundheitsämter Wiens, die bis zum Jahr 2023 bestanden haben, wurden zu einem zentralen Stadtgesundheitsamt zusammengelegt. Am Dienstag dieser Woche wurde das neue Amt am Thomas-Klestil-Platz im 3. Bezirk von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Gemeinderat und NEOS-Wien-Gesundheitssprecher Stefan Gara und der Abteilungsleitung der Magistratsabteilung 15 Jochen Haidvogel eröffnet. Durch die Digitalisierung von Dienstleistungen, eine „zielgerichtete Kompetenzbündelung“ sowie dem Einsatz mobiler Gesundheitsdienste sollen Prozesse beschleunigt und eine niederschwellige Versorgung angeboten werden können.
Pharmaunternehmen und Kosmetikindustrie müssen sich künftig an der Abwasserreinigung beteiligen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Montag darauf, dass mindestens 80 Prozent der entsprechenden Reinigungskosten von den Herstellern getragen werden sollen, teilte das EU-Parlament mit. Dies werde durch nationale Gelder ergänzt, damit es keine Engpässe – insbesondere bei Medikamenten – gibt und wichtige Arzneien bezahlbar bleiben. Durch Arzneien und Kosmetikprodukte kommen den Angaben zufolge Mikroschadstoffe ins Abwasser, die die Klärwerke nicht immer herausfiltern könnten.
Andreas Huss, seit der türkis-blauen Krankenkassenreform als Arbeitnehmervertreter halbjährlich Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), übernimmt eine analoge Funktion in der Konferenz der Sozialversicherungsträger, dem geschäftsführenden Organ des SV-Dachverbandes. Huss folgt auf Ingrid Reischl, Obmann-Stellvertreterin der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Sie bleibt weiterhin Funktionärin in der AUVA und Mitglied der Konferenz. (red)