Wie geht es weiter nach dem Hochwasser? Betroffen sind auch viele Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsberufe. Von den Kassen kommt Hilfe.
Die schweren Hochwasserereignisse der vergangenen Tage in vielen Regionen Österreichs betreffen auch Versicherte, Betriebe und Vertragspartner:innen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Die ÖGK hat angekündigt, Soforthilfen für in Not geratene Betriebe auf unterschiedlichen Ebenen anzubieten. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem Stundungen von Beiträgen, Ratenvereinbarungen, Toleranz bei Meldeverspätungen und flexible Beitragsprüfungen. Wenn bei Versicherten Heilbehelfe oder Hilfsmittel wie Brillen, Rollstühle oder Windeln durch das Hochwasser beschädigt wurden, gibt es unkomplizierten Ersatz. Betroffene Vertragspartner, wie Apotheken, Ärzt:innen und andere gewerbliche Partner, erhalten Unterstützung um rasche und unkomplizierte Abrechnungsmodalitäten zu gewährleisten.
„Die ÖGK unterstützt Betroffene des Hochwassers rasch durch ein Soforthilfe-Maßnahmenpaket. Aufgrund des Hochwassers müssen Medikamente, aber auch Heilbehelfe wie Bandagen oder Diabetikerbedarf, ersetzt werden. Mit der Kostenübernahme für den Ersatz dieser Arzneimittel und Geräte stellen wir die kontinuierliche Versorgung sicher. Unsere Priorität ist es, in dieser schwierigen Situation so schnell und individuell wie möglich zu unterstützen“, sagte Moritz Mitterer, Vorsitzender der Dienstgeber-Kurie in der ÖGK-Hauptversammlung und Bundesgeschäftsgeschäftsführer des Wirtschaftsbundes.
Unter den Einsatzkräften und Betroffenen seien auch viele Ärzt:innen, die gerade Höchstleistungen erbringen, um Menschen in Notsituationen zu helfen, sagte Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. Er sprach all diesen Menschen seinen herzlichsten Dank aus. „Feuerwehrkräfte, Polizei, Notfall- und Rettungsdienste, Notärztinnen und Notärzte, den Ärztinnen und Ärzten in Spitälern und Ordinationen und jede und jeder Einzelne, die und der aktuell höchsten Einsatz dafür leistet, unsere Infrastruktur und unsere Versorgung aufrecht zu erhalten – ihnen allen ist gar nicht genug zu danken für diese Leistung.“ (rüm)