Die Corona-Pandemie hat die Österreicher:innen zu Hygiene-Muffeln gemacht, wie eine repräsentative Umfrage zeigt.
Wer glaubt, dass die verschärften Hygienemaßnahmen während der ersten Pandemiejahre das Verhalten im Haushalt positiv beeinflusst hat, täuscht sich. Eine Umfrage zeigt, dass Österreichs Bevölkerung Dinge wie Unterwäsche oder Bettwäsche wechseln aufgrund fehlender Sozialkontakte sogar eher (noch mehr) vernachlässigt hat. So wechselt fast ein Viertel der Männer die Unterhose nicht wie empfohlen jeden Tag. Ganze 1,5 Prozent der österreichischen Männer tauscht die Unterwäsche sogar nur einmal in der Woche. Bei den Frauen tauschte nur jede zehnte seltener als einmal am Tag. Vor allem jene Österreicher:innen über 50 Jahren wechseln seltener ihre Unterwäsche, danach kommt die Gruppe der 15- bis 29-Jährigen.
Auch bei der Bettwäsche sieht es nicht viel besser aus: Jede dritte Person zieht das Bett zu selten ab – obwohl empfohlen wird, das alle zwei Wochen zu tun. Im Ländervergleich im DACH-Raum liegt Österreich aber immerhin hinter Deutschland. Die Bewohner:innen des Nachbarlands sind aber dafür sorgfältiger, wenn es um das Ersetzen der Zahnbürste geht, etwas, was man alle drei Monate tun sollte. Hierzulande machen das knapp 20 Prozent nämlich nicht, vor allem jene Österreicher:innen zwischen 15 und 29 Jahren. Duschen und Baden ist hingegen kein Problem – mehr als die Hälfte der Befragten duscht oder badet täglich, ein Drittel jeden zweiten Tag, 15 Prozent alle drei bis sechs Tage. Für die repräsentative GfK-Umfrage im Auftrag des Online-Händler Galaxus wurden 1.000 Personen befragt. (red/APA)