Am 21. Juni 1974 wurden die Johanniter in Österreich gegründet. Ein halbes Jahrhundert später fand nun im Wiener Rathaus der Jubiläumsfestakt statt.
Eine Hand voll engagierter Ehrenamtlicher gründete am 21. Juni 1974 mit einem von den deutschen Johannitern gespendeten Krankentransportwagen, einem Verbandskoffer und einer Beatmungspuppe die Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich. 50 Jahre später sind die Johanniter aus dem österreichischen Sozial- und Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken und stehen heute für schnelle Hilfe im Notfall, Unterstützung für Menschen in schwierigen Situationen und zukunftsweisende Entwicklungen im Rettungs- und Katastrophenwesen, der Pflege sowie auch in sozialen Bereichen.
Nun feierten die Johanniter im Wiener Rathaus ihr 50-jähriges Bestehen in Österreich. Johannes Bucher, seit mittlerweile 24 Jahren Präsident der Johanniter in Österreich, wies in seiner Eröffnungsrede auf die große Bedeutung dieses Jubiläums hin, „das nicht nur einen Meilenstein in unserer Geschichte markiert, sondern vor allem ein würdevoller Anlass ist, allen Menschen, unseren Partnerorganisationen, unseren Förder:innen, Spender:innen und vor allem unseren Mitarbeiter:innen zu danken, die uns über dieses halbe Jahrhundert mit ihrer Arbeit, ihrem Engagement und ihrer Unterstützung begleitet haben.“ Neben Grußbotschaften des Gesundheitsministers Johannes Rauch sowie der Landeshauptleute Michael Ludwig (Wien), Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich), Anton Mattle (Tirol) und Peter Kaiser (Kärnten) betonte auch der Herrenmeister des Johanniter Ordens, Oskar Prinz v. Preußen, die große Bedeutung der Johanniter als soziale Organisation „im Dienste der Menschlichkeit und aus Liebe zum Leben“.
Die Johanniter bieten mittlerweile ein breites Spektrum an Angeboten: Angefangen von den Rettungsdiensten und Krankentransporten, über Aus- und Weiterbildungsprogramme in den Bereichen Erste-Hilfe und Pflege, dem breit aufgestellten Pflegebereich mit dem Pflegenotdienst in Wien, Palliativ Care und Community Nursing in Niederösterreich und einem vielfältigen Pflegeangebot in Tirol, bis zur Flüchtlings- und Wohnungslosenbetreuung, einem hochspezialisierten Katastrophenhilfsdienst inklusive Rettungshundestaffeln sowie einer innovativen Forschungsabteilung, betonten Bucher und Johanniter-Bundesgeschäftsführerin Petra Grell-Kunzinger. (rüm)