Die Suche nach einem Chef für die neue und mächtige Österreichische Gesundheitskasse und den entschlankten Hauptverband der Sozialversicherungsträger, der künftig Dachverband heißen wird, geht ins Finale. Und er könnte schmutzig werden. Mit dabei auch der abgelöste Kabinettschef von Ex-Ministerin Beate Hartinger-Klein. Auch der aktuelle Generaldirektor Josef Probst steigt wieder in den Ring.
„Hartinger-Mitarbeiter spitzt auf Chefposten in Sozialversicherung, betreibt die Pensionierung von Josef Probst – und überlegt Bewerbung um dessen Nachfolge“, so titelte am Wochenende der KURIER. Der Hintergrund ist die Ausschreibung für neue Generaldirektoren – künftig heißen sie Büroleiter – in der neuen, fusionierten Österreichischen Gesundheitskasse und dem entschlackten Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Derzeit läuft die Ausschreibung, Ende Juni soll die Entscheidung fallen. Und das Ende der türkis/blauen Koalition hat dabei viel verändert. Bis vor einem Monat war nämlich noch alles klar und die Aufgaben waren entsprechend verteilt: die FPÖ bekommt den Obmann, die ÖVP den Büroleiter, hieß es hinter vorgehaltener Hand.
Jetzt könnte es allerdings auch sein, dass der abgelöste Kabinettschef von Ex-Ministerin Beate Hartinger-Klein, Volker Knestel in den Ring steigt, berichtet der KURIER. Knestel habe zudem kurz vor dem Scheitern der Regierung die Pensionierung und sofortige Ablöse und Pensionierung von HVB-Generaldirektor Josef Probst betrieben. Der will sich aber selbst erneut um den Posten bewerben. Auch sein bisheriger Vize, Bernhard Wurzer gilt als aussichtsreicher Kandidat. Können sich die Gremien nicht einigen und kommt es zu einem Patt und dann müßte die Ministerin entscheiden. (rüm)