Die niederösterreichischen Stipendien für Landärzt:innen werden verlängert und erhöht. In einer Aussendung wurden Details präsentiert.
Längere Laufzeit und mehr Geld – die Stipendien für Landärzt:innen, die es seit Herbst 2022 in Niederösterreich gibt, werden verlängert und von 923 auf 977 Euro pro Monat erhöht. „Wir müssen den medizinischen Nachwuchs schon während dem Studium bestmöglich fördern und wollen, dass die jungen Medizinerinnen und Mediziner nach dem Studium auch tatsächlich in Niederösterreich tätig werden“, erklärte der für die Landeskliniken verantwortliche Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Bewerber:innen verpflichten sich dazu, nach Abschluss der Ausbildung fünf Jahre lang als Allgemeinmedizinerin oder Allgemeinmediziner in einer Bedarfsregion im Bundesland zu arbeiten. Das Interesse an den Stipendien war seit deren Einführung allerdings überschaubar: Nachdem sich 2022 nur 20 Personen für ein Stipendium bewarben – doppelt so viele, wie damals verfügbare Stelle, aber eine verschwindend geringe Anzahl verglichen mit rund 2.000 Studienanfänger:innen jedes Jahr – liegt die Zahl der Teilnehmenden laut einer Aussendung derzeit bei rund 30 Stipendiat:innen.
Die Ausschreibungsfrist für das Studienjahr 2024/25 endet am 15. September. Bis zu 20 Studierende werden im Rahmen der zu Wochenbeginn gestarteten Ausschreibung unterstützt. Für die Stipendien können sich Studierende der Humanmedizin an öffentlichen und privaten Universitäten ab dem dritten Jahr bewerben. Die Förderung wird für maximal vier Jahre gewährt. Für die Stipendiat:innen gebe es nach Abschluss ihrer universitären Ausbildung eine Turnusplatz- beziehungsweise Jobgarantie, betonte Schleritzko: „Wir möchten jungen Medizinerinnen und Medizinern so die Chance geben, im niedergelassenen Bereich oder in den Kliniken Fuß zu fassen.“ Für die Abwicklung ist die Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H. verantwortlich. (red/APA)