Nach einem Vorschlag der Ärztekammer wird nun die Einbindung von Ordinations-Mitarbeiter:innen auch in Spitälern der Bundeshauptstadt möglich.
Die Wiener Ärztekammer lobt den Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV). Dieser habe den von der Kammer geäußerten Vorschlag zur verstärkten Einbindung von Lehrpraktikant:innen aus den Ordinationen in den Spitälern positiv aufgegriffen. Damit könne das Gesundheitspersonal entlastet werden, freuten sich die Ärztevertreter. Diese hatten mehr Flexibilität beim Einsatz der Praktikant:innen gefordert. Sie sollten in Wiener Spitälern aushelfen dürfen. Die Kammer führt ins Treffen, dass die Mediziner:innen, die am Ende ihrer Ausbildung sechs Monate in einer Ordination angestellt sind, auch eine Spitalsausbildung absolviert hätten. Darum wären sie für Dienste im Krankenhaus qualifiziert.
Bernhard Schönthoner, der Obmann der Sektion Turnusärzt:innen der Ärztekammer für Wien, berichtete, dass der Spitalsträger den Vorschlag bereits an die Belegschaft kommuniziert hätte: „Die Einbindung der jungen Kolleginnen und Kollegen aus der Lehrpraxis in den Spitalsalltag ist sicherlich der richtige Weg.“ Zudem betonte er, dass der WIGEV Fördermittel lukrieren könne, wenn die Mitarbeiter:innen weiter angestellt würden – was in anderen Bundesländern bereits umgesetzt werde. Die Kammer versprach weiters, aktiv bei der Personalsuche mitzuhelfen. (red/APA)