Die Gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (Gecko) empfiehlt das Tragen von FFP2-Masken und die Corona-Schutzimpfung. Auch die Regierung überlegt wieder Maßnahmen.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Corona-Infektionsdynamik (steigende Infektionszahlen und höhere Hospitalisierungsrate) in Österreich empfiehlt die Gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (Gecko), wieder vermehrt FFP2-Masken zu tragen – insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Innenräumen, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will in den nächsten Tagen über eine Rückkehr der FFP2-Maskenpflicht entscheiden. „Die Empfehlung der Gecko lautet derzeit, die Einführung der FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Bereichen in Erwägung zu ziehen“, erklärte Rauch. „Wir werden die Situation daher noch einige Tage beobachten.“ Wenn man die derzeitige Entwicklung weiter habe, „kommen wir zu dem Punkt, an dem wir handeln müssen“, meinte der Minister am Wochenende.
Das Infektionsgeschehen in Österreich bleibt zu 93 Prozent von der Omikron-Subvariante BA.5 dominiert (laut AGES/IMBA Surveillance und Abwassersequenzierungen). Im Abwasser finden sich zudem die Virusvarianten BA.4 und BA.2. Auch die Subvariante BA.2.75 lässt sich in mehreren Kläranlagen in Österreich nachweisen, informierte die Taskforce. In den Einzelfallanalysen von AGES/IMBA betrug der Anteil von BA.2.75 zuletzt 1,16 Prozent der ausgewerteten Einzelfälle. Andere Omikron-Subvarianten treten sporadisch auf.
Die Bundesländer mit den höchsten Infektionsraten sind Tirol und Oberösterreich – also dort wo schon traditionell viele Maßnahmengegner:innen zu finden sind. Die niedrigsten Inzidenzen sind in Wien und Vorarlberg. Insgesamt hat sich seit 23. September – also seit knapp zwei Wochen – die Inzidenz österreichweit verdoppelt. (red/Agenturen)