Mit Wirkung vom 1. Oktober wurde Univ.-Prof. Dr. Philipp Jost für das Fach „Onkologie“ an die Medizinische Universität Graz berufen. Wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die molekulare Tumortherapie.
Der international renommierte Experte für Onkologie kommt vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München an die Med Uni Graz und wird seine universitären Schwerpunkte auf die Bereiche „molekulare Tumortherapie“ und „Bronchialkarzinome“ legen, teilt die Universität mit. Philipp Jost wurde 1973 in Oxford geboren und studierte Humanmedizin an der Freien Universität Berlin, am Imperial College London sowie an der Technischen Universität München (TUM), wo er im Jahr 2003 promovierte. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er an der TUM als Assistenzarzt und Postdoc an den molekularen Mechanismen der T-Zell-Entwicklung.
Als Stipendiat des Mildred-Scheel-Postdoktorandenprogramms der Deutschen Krebshilfe führte er seine wissenschaftliche Laufbahn am Walter and Eliza Hall Institute in Melbourne fort. Hier widmete er sich der Rolle von BCL-2-Proteinen in Krebserkrankungen. 2010 kehrte Jost an die TUM zurück und gründete mit Unterstützung der Deutschen Krebshilfe eine Max-Eder-Nachwuchsgruppe, welche Zelltodmechanismen in Krebszellen erforscht. Im Jahr 2011 schloss er seine Facharztausbildung für Innere Medizin sowie im Jahr 2013 das Zusatzfach Hämatologie und Onkologie am Klinikum rechts der Isar (TUM) ab und erhielt 2018 eine Professur an der TUM. Bis zu seiner Berufung an die Med Uni Graz war Jost als Leiter des Zentrums für personalisierte Onkologie am Comprehensive Cancer Center München des Klinikums rechts der Isar sowie ebendort als geschäftsführender Oberarzt an der Medizinischen Klinik III für Hämatologie und internistische Onkologie, neben der Betreuung von Patienten maßgeblich in die studentische Lehre und innovative Forschungsprojekte eingebunden. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit liegt in der Umsetzung translationaler sowie (prä-)klinischer Forschungsprojekte für verschiedene Tumorerkrankungen mit besonderem Fokus auf molekulare Tumortherapie und Bronchialkarzinome. Diese Schwerpunkte möchte er nun an der Medizinischen Universität Graz an der Klinischen Abteilung für Onkologie in enger Abstimmung und gemeinsam mit anderen klinischen Partneren und den Forschungszentren der Med Uni Graz in Kooperation mit dem Comprehensive Cancer Center Graz ausbauen. (red)