Die Kassenärzte in Niederösterreich bekommen mehr Geld. Die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) und die Ärztekammer haben sich bei ihren Honorarverhandlungen auf einen Abschluss verständigt, der rückwirkend für 2018 und 2019 gilt.
Für 2018 gibt es laut NÖGKK für alle Fachrichtungen eine Steigerung von zwei Prozent, Allgemeinmediziner erhalten um 3,71 Prozent mehr, die Kinder- und Jugendmediziner werden sogar um 10,23 Prozent gestärkt. 2019 macht das Plus für alle Fachrichtungen 2,61 Prozent aus. Gleichzeitig werden die Fachbereiche Neurologie und Psychiatrie in Honorarordnung und Stellenplanung getrennt – und die ärztliche Versorgung in diesen Bereichen in Zukunft neu aufgestellt. Es ist geplant, die Zahl der Kassenstellen in beiden Fächern in den kommenden Jahren zu erhöhen, um eine steigende Zahl an Patienten gut versorgen zu können.
„Es ist ein innovativer Abschluss und stärkt das Gesundheitssystem in Niederösterreich“, sagte NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter. „Diese Einigung macht die Kassenstellen in unserem Land attraktiv.“ Er wolle „Niederösterreich und seiner Bevölkerung ein stabiles System für die Zukunft“ hinterlassen, zumal es die NÖGKK nur noch wenige Monate gebe, ehe die Gebietskrankenkassen zur neuen Österreichischen Gesundheitskasse fusioniert werden, betonte Hutter. Die Einigung ist vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien von NÖGKK und Ärztevertretung. (AAPA)