Das Programm „Uni-Med-Impuls 2030“ soll zur Stärkung der universitären Medizin-Forschung und Ausbildung in Österreich führen. Die Bundesregierung setzt nun erste Schritte zur Umsetzung des Programms.
Die Bundesregierung will den Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich – insbesondere im Bereich der Medizin – nachhaltig stärken und ausbauen. Dazu werden in den nächsten Jahren nicht nur 30 neue Professuren in den Bereichen Infektiologie, Epidemiologie und Public Health geschaffen, sondern auch die Studienplätze im Bereich der Humanmedizin um 200 Plätze aufgestockt. Zusammen mit den human- und veterinärmedizinischen Universitäten in Wien, Graz, Innsbruck und der medizinischen Fakultät in Linz werde man das „Med-Impuls 2030“ Programm realisieren, teilte die Regierung mit.
Konkret erfolgt der Start zur Umsetzung von „Med-Impuls-2030“ bereits ab kommendem Jahr mit der universitären Leistungsvereinbarungsperiode 2022-2024. Die medizinischen Universitäten erhalten dafür in den nächsten drei Jahren mehr als 170 Millionen Euro, bis zum Jahr 2030 beträgt das Budget voraussichtlich eine Milliarde Euro. Für die kommende Leistungsvereinbarungsperiode stehen den MedUnis und der Veterinärmedizinischen Universität zusätzlich 390 Millionen Euro im Vergleich zur aktuellen Periode zur Verfügung, insgesamt liegt ihr Budget damit bei 3,3 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre.
Die Studienplätze im Fach Humanmedizin wurden in den vergangenen Jahren durch die Gründung der Medizinischen Fakultät in Linz sukzessive ausgebaut. Kommendes Jahr ist mit insgesamt 1.800 Studienplätzen in ganz Österreich der bisherige Vollausbau erreicht. Im Zuge von „Med-Impuls-2030“ kommen nun weitere 200 Studienplätze dazu. Diese neuen Plätze werden in den kommenden Jahren bis 2028 stufenweise in Wien, Graz, Innsbruck und Linz geschaffen. Die erste Ausbaustufe im Wintersemester 2022/2023 wird je 10 neue Studienplätze in Innsbruck, Graz und Linz sowie 20 neue Plätze in Wien umfassen. Im Wintersemester 2024/25 werden weitere 50 Studienplätze entstehen. Dieser Ausbau wird auch danach weitergeführt. Somit werden ab 2028 rund 2.000 Studienanfängerplätze für Medizin (1.856 Human-, 144 Zahnmedizin) zur Verfügung stehen. (red)