Ist Österreichs Gesundheitssystem für den nächsten Hitzesommer gerüstet?
Das Klimaschutz- sowie das Gesundheitsministerium stellten zwei neue Förderschienen vor. Bis 2030 gibt es Unterstützung für nachhaltige Gesundheitseinrichtungen.
Bis zu 350 Millionen Euro sollen bis 2030 für bestehende Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung stehen – unter der Voraussetzung, dass sie sich klimafreundlich umrüsten. Das haben nun Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Gesundheitsminister Johannes Rauch (beide Grüne) verkündet. Ordinationen aber auch Apotheken, Pflege- und Seniorenheime sowie Krankenanstalten und Reha-Zentren können ab jetzt Projekte einreichen. Abgesehen von der finanziellen Unterstützung werden die Projekte durch Informationen und Expert:innen begleitet.
Bereits laufende Pilotprojekte zeigen vielversprechende Ergebnisse – laut Gewessler können beim Energieverbrauch mit Effizienzmaßnahmen bis zu 50 Prozent eingespart werden. „Das Potenzial ist enorm“, meinte auch Rauch im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz. Bis dato wurden bereits 120 Gesundheitseinrichtungen in Fragen der thermischen Sanierung, Heizungstausch oder Energiesparmaßnahmen beraten. Die vorgestellten Förderschienen teilen sich wie folgt auf: Vorläufig kommen bis zu 200 Millionen Euro für Krankenanstalten und Rehabilitationskliniken aus den Energieeffizienzmitteln der Umweltförderung (bis zu 40 Prozent der Investitionskosten). (kagr/APA)
Service: Projektinformationen