Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Mittwoch die Steuerungsgruppe zur Corona-Schutzimpfung, die bereits seit Monaten aktiv ist, der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Steuerungsgruppe tagt bereits drei Mal pro Woche (Montag, Mittwoch und Freitag) und ist das zentrale strategische Lenkungselement der Impfkampagne des Bundes. „Impfen hat oberste Priorität, daher leite ich diese Abstimmungstreffen auch selbst“, stellte der Ressortchef klar. Die Steuerungsgruppe setzt sich aus Mitgliedern des Gesundheitsministeriums, des Bundeskanzleramts, des Verteidigungsministeriums, der Bundesbeschaffung, des Pharma-Großhandels und des Roten Kreuzes zusammen. Bei jeder Sitzung werden der aktuelle Stand der Beschaffung, die aktuellen Zahlen und Liefermengen besprochen. Aber auch aktuelle Themen, wie der Impffortschritt in den Ländern, die Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums oder Neuigkeiten zu anstehenden EMA-Entscheidungen, werden diskutiert. Zusätzlich zur Steuerungsgruppe des Bundes findet laufend ein gemeinsamer Austausch mit den Impfkoordinatoren der Länder statt.
Anschober: „Es geht darum, Berichte aus den verschiedensten Impfbereichen, etwa Beschaffung, Logistik und Umsetzung, rasch gemeinsam zu analysieren und daraus, noch während der Sitzung, die notwendigen Schritte zu setzen.“ Er verwies auf die Arbeitsteilung zwischen Bund und Ländern: Ersterer kümmert sich um die Beschaffung, den Impfplan, den e-shop, die Logistik und die Auslieferung, die Länder um die organisatorische Umsetzung an Ort und Stelle. „Diese Woche ist besonders wichtig, da erstmals wirklich große Liefermengen an Impfstoff in Österreich ankommen und die Bundesländer gefordert sein werden.“ Das Ziel ist eine möglichst schnelle Verimpfung der gelieferten Mengen. (red/APA)