„Die Intensivstationen waren in der Pandemie noch nie so voll wie heute“, erklärte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Dienstagabend. Die Kapazitätslage werde sich in den nächsten ein, zwei Wochen weiter zuspitzen.
Der bundesweite Lockdown wird bis 11. Dezember verlängert. Für die entsprechende Verordnungsnovelle von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein gab am Dienstagabend der Hauptausschuss grünes Licht mit den Stimmen von ÖVP, Grünen und SPÖ. Laut Mückstein zeigen die Maßnahmen zwar mittlerweile Wirkung, wie etwa die 7-Tages-Inzidenz oder der Anstieg der Impfquote auf über 71% der Gesamtbevölkerung mit zumindest einer Teilimpfung zeigen, dennoch befänden sich die Infektionszahlen nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und die Situation in den Spitälern sei dramatisch.
„Die Intensivstationen waren in der Pandemie noch nie so voll wie heute“, sagte Mückstein mit Verweis auf 624 Patienten in intensivmedizinischer Betreuung, berichtet die Parlamentskorrespondenz. Die Kapazitätslage werde sich weiter zuspitzen in den nächsten ein, zwei Wochen, insbesondere in Hinblick auf personelle Ressourcen. Triagen finden in Österreichs Spitälern dem Gesundheitsminister zufolge demnach bereits nicht nur bei leichten Operationen, sondern auch bei jenen für Krebspatienten statt. In manchen Fällen müsse zudem darüber entschieden werden, welcher Fall mehr Überlebenschancen habe. Wie es mit dem Lockdown nach dem 11. Dezember weitergeht, hängt laut Minister von der weiteren epideomologischen Situation ab. Klar sei aber die Verlängerung des Lockdowns für Ungeimpfte, wie Mückstein erklärte. (red)