Die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ihr Team vorgestellt. Die EU-Gesundheitskommissarin kommt – so das Parlament zustimmt – aus Zypern.
So viele weibliche wie männliche EU-Kommissare: Das hatte sich die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgenommen. Nun hat sie ihre Kandidaten vorgestellt – und ihr Ziel praktisch erreicht. Zum ersten Mal soll die EU-Kommission fast zur Hälfte mit Frauen besetzt sein – 13 von 27 Personen sind Frauen. Eine davon ist die künftige EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides (63) aus Zypern.
Die christdemokratisch-konservative Politikerin studierte Psychologie in England und arbeitete fast 30 Jahre lang im Gesundheitsministerium Zyperns. Sie gilt als Kämpferin gegen Krebs. In mehreren zypriotischen und europäischen Bündnissen und Organisationen klärte Kyriakides etwa über Brustkrebs auf. Früh wurde sie Präsidentin der ersten Initiative Zyperns zur Früherkennung von Mamma-Karzinomen. 1999 bestellte der Ministerrat sie zur Präsidentin des Nationalen Komitees für Krebsstrategien. 2013 organisierte sie die erste Informationskampagne des Landes, um Frauen für die Vorsorge zu sensibilisieren. 2006 wurde sie erstmals ins zypriotische Parlament gewählt. Im Oktober 2017 wählte die Parlamentarischen Versammlung des Europarates zur Präsidentin – in der langjährigen Geschichte des Europarates die dritte Frau überhaupt, die diese Funktion einnahm. Ihre Amtszeit dort endete 2018. (red)