Wie wichtig sind PVE für die künftige Versorgung?
Der Start von Primärversorgungseinheiten stockt noch. Zahlreiche Angebote sollen nun die Vernetzung und Partizipation in der Primärversorgungscommunity unterstützen.
Die Stärkung der Primärversorgung als erste Anlaufstelle für Gesundheitsfragen und -probleme ist ein erklärtes gesundheitspolitisches Ziel. Allerdings hinken die Bundesländer deutlich hinter den angepeilten Zahlen von PVE nach. Um das Ziel zu erreichen, wurde die Plattform Primärversorgung ins Leben gerufen. Eine Mitgliederorganisation samt Website, soll die Vernetzung und den Austausch innerhalb der Community, insbesondere zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen, stärken.
„Speziell die Covid-19 Pandemie hat uns gezeigt, dass das Gesundheitssystem resilienter werden muss“, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) anlässlich des Starts der neuen Plattform Primärversorgung. „Die Primärversorgung spielt eine maßgebliche Rolle in der Versorgung. Die Plattform leistet einen wichtigen Beitrag für den weiteren Auf- und Ausbau von Primärversorgungseinheiten, aber auch zur Attraktivierung für Gesundheitsberufe“, erklärte Rauch.
Auf der Website der Plattform finden sich eine interaktive PVE-Landkarte und Unterstützungsangebote für PVE-Gründer:innen im Rahmen des PVE-Accelerators. Für Mitglieder gibt es zahlreiche Angebote wie Webinare, eine Mediathek oder ein buntes Brett, auf dem Jobs, Praxisstellen und Kooperationspartner:innen gesucht und angeboten werden können. „Damit schaffen wir wichtige Voraussetzungen für eine lebendige und aktive Community, die die Primärversorgung in Österreich voranbringt“, schilderten die Projektleiter:innen David Wachabauer und Sarah Burgmann von der Gesundheit Österreich GmbH. (red)