Neuer Präsident für Intensivmediziner und Anästhesisten

(c) ÖGARI

Die Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) hat einen neuen Präsidenten. Er sieht die Bewältigung der Pandemie als eine der aktuell wichtigsten Aufgaben.

Walter Hasibeder, Ärztlicher Leiter Anästhesie und Operative Intensivmedizin am Krankenhaus St. Vinzenz in Zams, ist der neue Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI). Er folgt somit Klaus Markstaller von der MedUni Wien/AKH nach, der dem Vorstand als Past Präsident erhalten bleibt. Anlässlich der Amtsübergabe stellte Hasibeder ausgewählte Arbeitsschwerpunkte für seine Präsidentschaft vor. „Die massivste internationale Gesundheitskrise seit Jahrzehnten, die SARS-CoV-2-Pandemie, die für alle Angehörigen unseres Fachs eine große Belastung darstellt, wird uns leider noch einige Zeit beschäftigen“, sagte er. „Diese Bedrohung ist nicht national, sondern nur auf globaler Ebene zu beenden.“

Die ÖGARI beschäftige sich abgesehen von den aktuellen Herausforderungen für die Intensivmedizin aber auch intensiv mit deren Zukunft. „Wir sollten die Tatsache, dass in der Krise unser Fach verstärkt in das Rampenlicht getreten ist, auch dafür nutzen, auch Unterstützung und Verständnis für wichtige Zukunftsthemen zu gewinnen,“ so der neue ÖGARI-Präsident. „Das betrifft unter anderem die dringende Notwendigkeit, einer Personalknappheit in allen Säulen unseres Fachgebietes entgegenzusteuern. Die in diesem Bereich eingeleiteten Aktivitäten werden wir sicher weiterführen. Denn fehlende Anästhesistinnen und Anästhesisten würden verschobene Operationen, nicht bespielbare Intensivbetten, fehlende Schmerzambulanzen, Knappheit in der präklinischen Notfallmedizin oder Ressourcenmangel in der Palliativversorgung bedeuten. Dem müssen wir vorbeugen.“ (red)

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