Ein neues Primärversorgungszentrum in Wien engagiert sich besonders für gesellschaftlich benachteiligte Menschen und wird dafür von der Ärztekammer gelobt.
Ein „Paradebeispiel für Vielfalt und Zugänglichkeit der medizinischen Versorgung in unserer Stadt“ ist das neue Primärversorgungszentrum (PVZ) in Wien Meidling, wenn es nach dem Ärztekammer-Präsidenten für Wien und Österreich Johannes Steinhart geht. Dort werden mit der Eröffnung nun medizinische Dienste in mehreren Sprachen angeboten, der Schwerpunkt liegt auf Familien- und Vorsorgemedizin sowie psychosozialer Gesundheit. Als „besonders bemerkenswert“ hebt Steinhart außerdem das Engagement des PVZ für Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund, aus schwierigen sozialen Verhältnissen, mit Suchtproblemen oder Behinderungen sowie für ältere Patient:innen hervor. Steinhart bedankt sich in diesem Zusammenhang bei Gesundheitsstradtrat Peter Hacker (SPÖ) für die „ausgezeichnete Zusammenarbeit“. Mit dem PVZ Praxis Wilhelmstraße ist in Wien nun bereits die 15. Primärversorgungseinheit (PVE) in Betrieb, weitere sollen folgen.
„Das Zusammenspiel zwischen PVE, Gemeinschafts- und Gruppenpraxen sowie Einzelordinationen ist der Schlüssel für die hochqualitative hausärztliche und familienmedizinische Gesundheitsversorgung in Wien. Jede PVE, wie auch dieses mittlerweile zweite PVZ in Wien-Meidling, ist ein wesentlicher Baustein dafür und trägt dazu bei, die medizinische Landschaft unserer Stadt zu bereichern und vielfältiger zu gestalten. Die Ärztekammer für Wien treibt die Besetzung von allen freien Kassenstellen, in jeglicher Zusammenarbeitsform, aktiv voran. „Wir möchten unsere Unterstützung für all jene Kolleginnen und Kollegen bekräftigen, die ins solidarische Gesundheitssystem eintreten möchten“, sagte dazu Naghme Kamaleyan-Schmied Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzt:innen der Ärztekammer für Wien. (red)