In Wien-Donaustadt eröffnet am Mittwoch eine neue Gruppenpraxis mit Kassenvertrag und speziellem Fokus: Die dortigen Ärzte kümmern sich vorrangig um die Behandlung chronischer Wunden, teilt die WGKK mit.
Bis zu 1.000 Patienten könnten pro Jahr in der neuen Gruppenpraxis behandelt werden, sagte Alois Bachmeier, Chef der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), bei einer Pressekonferenz. Untergebracht ist die Spezialambulanz im Gesundheitszentrum „MED22“ in Stadlau. Das Angebot richte sich vorrangig an Diabetes-Betroffene, denn im Krankheitsverlauf leiden eine Reihe von Diabetikern an schlecht oder schwer heilbaren Wunden im Fußbereich. Dieser diabetische Fuß kann irgendwann eine Amputation nötig machen. Durch Prävention und Vorsorge soll die Praxis dazu beitragen, diese „leider immer noch hohe Amputationszahl“ zu reduzieren, erklärte Mitbetreiber Adalbert Strasser. Auch Menschen mit Gefäßerkrankungen gehören zur Zielgruppe. Die Gruppenpraxis, die auch über diplomiertes Pflegepersonal mit Spezialisierung auf Wundmanagement verfügt, hat mindestens 40 Stunden pro Woche offen. Damit sollen Wartezeiten verringert werden. Durch das neue Angebot sollen zudem Spitalsambulanzen entlastet werden. Ein weiteres derartiges Zentrum in Wien soll demnächst folgen. Die Ausschreibung sei bereits erfolgt, der Vertrag kurz vor der Unterschrift, versicherte WGKK-Obmann Bachmeier. (red)