Die Gesundheitsberatung 1450 ist seit 2017 der Wegweiser durch das österreichische Gesundheitssystem. Jetzt werden Neuigkeiten angekündigt.
Gesundheitliche Beschwerden halten sich nicht an Öffnungszeiten von Arztpraxen oder Apotheken. Vor allem bei Kindern oder älteren Menschen beunruhigen plötzlich auftretende Symptome und schnelle Hilfe ist gefragt. Die gemeinsame Hotline 1450 von Bund, Ländern und Sozialversicherungen dient als Wegweiser in Gesundheitsfragen und entlastet damit ambulante und stationäre Angebote. Derzeit holen sich täglich rund 3.100 Personen telefonisch Informationen bei 1450. Die drei häufigsten Themen abseits von Corona waren Bauchschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Auch Fragen zu Öffnungszeiten von Ärztinnen und Ärzten oder Apotheken werden oft beantwortet.
Bis zum heutigen Tag wurden rund 18 Millionen Anrufe von 1450 entgegengenommen. 97 Prozent davon entfielen dabei auf die vergangenen drei Jahre der Pandemie, in denen 1450 allgemein als „Corona-Hotline“ bekannt war. Für Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) ist die Gesundheitsberatung 1450 „ein Vorzeigeprojekt, das nun wieder stärker als erste Anlaufstelle in allen Gesundheitsfragen wahrgenommen werden soll. Frei nach dem Motto: ‚Digital vor ambulant, vor stationär.‘“ Mit neuem Design, einer eigenen Website und einer Informationsoffensive wird daher seit Wochenbeginn (21. August) auf das gesundheitliche Leistungsspektrum von 1450 aufmerksam gemacht. „1450 ist ein best practice Beispiel für ein telemedizinisches Beratungsservice. Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal berät gleich am Telefon und gibt eine passende Empfehlung für die nächsten Schritte. Das spart Patient:innen Zeit und entlastet damit Notrufdienste und Spitalsambulanzen“, erklärt Rauch, der auch die gute Zusammenarbeit mit den Ländern und der Sozialversicherung bei der dezentralen Umsetzung des Gesundheitsangebots hervorhebt. (red)