Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) setzt künftig auf einen Paradigmenwechsel in Richtung „vorsorgen statt reparieren“.
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) zieht eine positive Fusions- und Corona-Bilanz. Man habe in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine Riesenaufgabe bewältigt und sich aus föderalen Strukturen zu der größten Sozialversicherung mit österreichweiten, einheitlichen Prozessen und Standards konsolidiert, teilt die ÖGK am Donnerstag mit. Zahlreiche Services wurden harmonisiert und digitalisiert, um sowohl für die Versicherten, als auch den Dienstgeber schnelle Abläufe sicherzustellen. Künftig setze man auf einen Paradigmenwechsel in Richtung „vorsorgen statt reparieren“.
Insgesamt sei eine wirtschaftliche Erholung zu spüren. So sind die Beitragsrückstande der von Corona-betroffenen Betriebe zum 31.5.2022 auf 662 Millionen Euro gesunken. Die Zahl der Erwerbstätigen befindet sich wieder im Steigen. „Durch das sorgsame Wirtschaften mit den finanziellen Ressourcen der ÖGK stellen wir nicht nur die Leistungen der Versicherten sicher, sondern können auch positiv in die Zukunft blicken,“ betont ÖGK-Arbeitgeberobmann Matthias Krenn (FPÖ).
Er möchte zukünftig vermehrt auf Digitalisierung setzen: „Die Österreichische Gesundheitskasse wird eHealth Angebote, wie den Ordinationsbesuch mittels visit-e, forcieren. Zusätzlich werden wir die Entbürokratisierung und Serviceorientierung weiter vorantreiben. Wir schaffen laufend neue Zusammenarbeitsformen für Ärztinnen und Ärzte, um den modernen Anforderungen an den Beruf gerecht zu werden. Neben Primärversorgungseinheiten, Gruppenpraxen, der Anstellung Arzt-bei-Arzt, dem Teilen einer Kassenstelle und flexiblen Vertretungsmöglichkeiten, wird es zukünftig das ‚Sorglos-Paket‘ geben. Ärztinnen und Ärzte können dann verschiedene Module wie bürokratische Unterstützung oder die Einrichtung der Ordination flexibel auswählen und sich nur auf ihre ärztlichen Aufgaben konzentrieren“. (red)