Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca ist Darstellungen entgegengetreten, sein Impfstoff gegen das Coronavirus habe nur eine geringe Wirksamkeit.
Das Vakzin schütze „tatsächlich zu mehr oder weniger 100 Prozent vor den schweren Verläufen der Erkrankung“, sagte Klaus Hinterding, Vizepräsident bei AstraZeneca Deutschland, in Interviews. Das habe man in den klinischen Studien sehr deutlich nachgewiesen. „Was oft verwirrend wirkt, ist der Unterschied zwischen dem Schutz vor schweren Verläufen und dem Schutz vor einer Ansteckung“, sagte Hinterding. Dies hänge jedoch auch davon ab, was genau in den Studien untersucht wurde. „Das wichtigste ist, jeder Impfstoff schützt besser als gar keine Impfung. Das schlechteste, was man tun kann, ist tatsächlich, sich gar nicht impfen zu lassen“, sagte der Unternehmensvertreter.
Der Pharmakonzern gab am Wochenende auch bekannt, keine Kenntnis über schwere Nebenwirkungen seines Impfstoffs zu haben. „Derzeit fallen die beschriebenen Reaktionen so aus, wie wir sie aufgrund der Informationen aus unseren klinischen Tests erwartet hatten“, teilte ein Sprecher in Cambridge mit. Dazu zählten vorübergehende Schmerzen und Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle, leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Unwohlsein und Muskelschmerzen. Nebenwirkungen träten meistens am Tag nach der Impfung auf und seltener nach der zweiten Dosis. „Es wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse im Zusammenhang mit der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca bestätigt“, betonte der Sprecher. Das Unternehmen beobachte die Situation genau. (APA)