Der Pollenwarndienst der Meduni Wien meldet, dass die Pollensaison begonnen hat. Orkan Sabine bringt mit Regen aber vorerst Entlastung für Pollenallergiker. Ab Mittwoch könnte die Belastung wieder steigen.
Fast in ganz Österreich ist die Blüte der Hasel voll im Gang und auch in den Hochlagen erreichen nun die „Spätzünder“-Haseln ihre Blühbereitschaft. „In den Tieflagen haben bereits vereinzle Haseln ausgestäubt, generell ist aber weiterhin mäßiges Potenzial zum Stäuben vorhanden“, berichtet der Pollenwarndienst der Meduni Wien. Weiters: „Immer mehr Erlen sind auch in Blüte und ihr Pollen wurde immer häufiger in den Pollenspektren nachgewiesen.“ Im Gegensatz zu den Haseln hätten die meisten heimischen Erlen noch nicht die Hauptblüte erreicht. Es sind an sonnigen Tagen mit milden Temperaturen mäßigen bis hohen Beschwerden zu rechnen. „In Schönwetterphasen sollten Erlenpollenallergiker Bereiche mit dichten Erlenbeständen, wie Auen, nicht für einen Spaziergang aufsuchen.“
Blätter sprießen immer früher und Pflanzen beginnen vorzeitig zu blühen. Im Herbst wiederum verfärbt sich das Laub später. Forscher beobachten schon länger, dass sich der jahreszeitliche Zyklus in der Pflanzen- und Tierwelt mit dem Anstieg der Durchschnittstemperaturen weltweit verschiebt. Bisher hat sich die Vegetationsperiode in Europa und Nordamerika um bis zu zwei Wochen verlängert, so das Ergebnis neuer Studien. Für Allergiker bedeutet das frühere und längere Belastungen. (rüm)