Im Zuge einer Info-Veranstaltung des Berufsverbands Österreichischer Psycholog:innen diskutierten Stakeholder über die Aufnahme der psychologischen Therapie als Kassenleistung.
„Die aktuelle psychosoziale Versorgungslage ist katastrophal und besonders im Kinder- und Jugendbereich höchst besorgniserregend“, betonte Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbands Österreichischer Psycholog:innen (BÖP) im Zuge einer Info-Veranstaltung des BÖP. Beim Thema Regelversorgung sei man aber auf einem „sehr guten“ Weg. Bei einer Diskussionsrunde mit Vertreter:innen der Politik, Sozialpartner und Medizin waren sich alle einig, dass die Verankerung der Psychologischen Therapie im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes (ASVG) ein „erster wichtiger Schritt“ sei, wie auch Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse, feststellte.
Es habe „ohnehin lange genug gedauert“, er hofft, dass es jetzt „in naher Zukunft“ so weit kommt. Als „wahres Window of Opportunity“ bezeichnete der Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner, in diesem Zusammenhang den heurigen Finanzausgleich. „Wir sind uns alle einig, jetzt ist die Frage: Wie schaffen wir das?“, erklärte Schallmeiner und versicherte gleichzeitig: „Wir sind im Einbiegen auf die Zielgerade.“ Den großen Zuspruch merkte man auch bei der Zahl der Interessierten – laut BÖP lauschten 950 Leute der Diskussionsrunde. (kagr)