Gesundheitsminister, ÖGK und Ärztekammer demonstrierten am Donnerstagnachmittag in einer Ö1-Sendung Bereitschaft zur Problemlösung und Gesprächen darüber.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), ÖGK-Arbeitnehmerobmann Johannes Huss und Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart haben am Donnerstag in der Ö1-Sendung „Radiodoktor“ Bereitschaft zum Dialog bekundet – nachdem man sich in den vergangenen Wochen vor allem über die Medien Kritikpunkte ausgerichtet hat.
Einigkeit herrschte darüber, dass es für die Versorgung – vor allem in einigen Bereichen – einen Mangel an Personal und Ärzt:innen gibt. „Wir bilden zwar viel aus – haben aber eine Verschiebung zum Wahlarztsystem“, sagte Rauch. Huss wiederum plädierte unter anderem für eine Überarbeitung des Stellenplans und eine Aufwertung der niedergelassenen Allgemeinmediziner:innen zur Erstanlaufstelle. Steinhart wiederum wünscht sich mehr Flexibilität bei Vertragsbedingungen „und vielleicht auch Kassenverträge für angestellte Ärzt:innen.“
Der Gesundheitsminister räumt ein, dass es mehr Geld, aber auch mehr Beschäftigte im System braucht, er fordert aber auch die Bereitschaft zu Reformen ein. „Ohne Veränderungen und nur mit mehr Geld, wird es nicht gehen. Wir müssen die Probleme lösen – auch im Sinne der Patient:innen.“ Dafür brauche es auch die Bereitschaft von allen Akteuren, Neues auszuprobieren, sagte Rauch.
Service: Sendung zum Nachhören