Im Vorjahr sind in Österreich 82.950 Kinder geboren worden, fast ein Drittel davon (30,1 %) per Kaiserschnitt, berichtete die Statistik Austria am Donnerstag. Bei 13,6 Prozent war es ein ungeplanter Eingriff, bei weiteren 16,6 % war er geplant.
Die Kaiserschnittquote hat sich seit dem Jahr 1995 (12,4 %) auf zuletzt 30,1 % mehr als verdoppelt. Interessant dabei sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern: Die Zahlen lagen bei 25,9 % in Vorarlberg, 26,2 % in Oberösterreich und 26,9 % in Salzburg über 29,2 % in Niederösterreich und 30,4 % in Wien und reichten bis zu 33,3 % in Kärnten, 34,1 % in Tirol, 34,2 % im Burgenland und 34,9 % in der Steiermark. 5.774 Babys kamen vor der 37. Schwangerschaftswoche und damit zu früh zur Welt. Das entspricht einer Frühgeborenenquote von 7,0 Prozent. Ein neugeborenes Mädchen wog nach den Zahlen der Statistik Austria durchschnittlich 3.266 Gramm und war 50,3 cm groß. Buben waren mit 3.395 Gramm etwas schwerer und mit 51,0 cm auch größer.
98,1 Prozent der Kinder wurden in einem Krankenhaus geboren, bei 278 Lebendgeborenen entschied sich die Mutter für eine Geburt in einem Entbindungsheim oder einer Hebammenpraxis. In 1,9 Prozent der Fälle blieb die Mutter weniger als 24 Stunden im Spital bzw. Entbindungsheim. 1.180 Babys kamen zu Hause zur Welt – 33 hatten es besonders eilig und wurden auf dem Weg ins Spital geboren. 62,4 Prozent der Neugeborenen wurden 2020 spontan entbunden, bei 7,4 Prozent wurde eine Saugglocke eingesetzt. Nur ganz selten kamen Neugeborene mit Hilfe einer Geburtszange zur Welt (2020: 33). (red)