Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat angekündigt das Thema Wirkstoffverschreibung zur Lösung von Lieferengpässen im Herbst erneut diskutieren zu wollen. Das Nachrichtenportal RELATUS-MED hat die User dazu befragt – das Ergebnis überrascht.
Schon vor einem Jahr wurde diskutiert, ob Ärzte nur noch einen Wirkstoff aufs Rezept schreiben und die Apotheken das verfügbare Medikament abgeben. Die Thematik ist vielschichtig und zum Teil heftig umstritten. Der Gesundheitsminister will das Thema im Herbst erneut diskutieren. RELATUS MED wollte schon jetzt wissen: Was halten Ärztinnen und Ärzte von einer Wirkstoffverschreibung? Die Onlineumfrage ist zwar eine Momentaufnahme und nicht zwingend repräsentativ – sie gibt aber ein Bild der Stimmung in der Ärzteschaft. Und das überrascht: Immerhin 34% halten eine Wirkstoffverschreibung für eine gute Lösung gegen Lieferengpässe. Nur 19% sind dagegen. ABER: 47% wünschen sich stattdessen, dass in der Ärztesoftware sofort anzeigt wird, dass ein Medikament nicht lieferbar ist. Überraschende Ergebnisse liefert auch die Parallelumfrage unter Apotheken: Dort halten nur 45% die Wirkstoffverschreibung für eine gute Lösung, 19% sind dagegen und 36% wünschen sich eine Lösung mit Informationen in der Ärztesoftware. (rüm)