Lösungen für den Ärztemangel im niedergelassenen Bereich, Konzepte gegen Lieferengpässe bei Medikamenten und Schutz des Gesundheitspersonals vor einer zweiten Corona-Welle: Das sind die wichtigsten Themen, die Ärzte im Herbst gelöst wissen wollen. Das Nachrichtenportal RELATUS-MED hat die User befragt, welche Reformen sie wünschen.
Die Corona-Krise hat die vergangenen Monate das gesundheitspolitische Geschehen und das Gesundheitswesen domminiert. Viele Fragen sind noch offen, der Umgang mit dem Virus wird aber langsam zur Routine. RELATUS MED wollte deshalb von seinen Leserinnen und Lesern wissen, welche Reformen im Gesundheitswesen in den kommenden Monaten wieder aufgenommen oder überhaupt angegangen werden müssen. Die Onlineumfrage ist zwar eine Momentaufnahme und nicht zwingend repräsentativ – sie gibt aber ein Bild der Stimmung in der Ärzteschaft.
Gleich 67 % der Ärzte fordern demnach Lösungen für den Ärztemangel im niedergelassenen Bereich, 63 % wünschen Konzepte gegen Lieferengpässe bei Medikamenten – Mehrfachnennungen waren möglich. 49 % fordern mehr Geld für das Gesundheitswesen, 44 % votierten für eine Pflegereform und 41 % für den Ausbau der Telemedizin. Die Corona-Krise beschäftigt die Ärzte weiterhin: 56 % nannten den Schutz des Gesundheitspersonals vor einer zweiten Corona-Welle als wichtige Aufgabe und 51 % forderten die Ausstattung von Ordinationen mit Schutzausrüstung. 49 % wünschen sich zudem die rechtzeitige Organisation der Grippeimpfungen. (rüm)