Die Österreichische Schmerzgesellschaft startet eine Informationsoffensive und drängt darauf, die Schmerzversorgung auch während der COVID-19-Pandemie zu sichern. Bei den diesjährigen Schmerzwochen geht es um das Thema Rücken.
Bereits zum 20. Mal informiert die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) auch heuer im Rahmen ihrer Schmerzwochen über die Möglichkeiten der modernen Schmerzmedizin und nimmt sich der Schmerzversorgung an. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf dem häufigsten Gesundheitsproblem in Österreich – dem Rückenschmerz, betonten ÖSG-Experten bei einer Online-Pressekonferenz. Chronische Kreuzschmerzen und andere chronische Rückenleiden nehmen einer repräsentativen Gesundheitsbefragung der Statistik Austria zufolge den Spitzenplatz unter den gesundheitlichen Problemen ein: 26 Prozent der Befragten gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten darunter gelitten zu haben, das sind 1,9 Millionen Personen. „Chronische Rückenschmerzen sind extrem belastend im Alltag und teuer. In Deutschland geht man von pro Jahr rund 50 Milliarden Euro aus, für Österreich würde das zwischen drei bis fünf Milliarden Euro an Kosten bedeuten“, sagte Nenad Mitrovic, Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG).
Im Rahmen der Schmerzwochen wird über Prävention, Diagnose und Therapie des Volksleidens aufgeklärt, vorgestellt werden auch Modelle für die optimale Versorgung Betroffener. Ein weiteres Thema wurde diskutiert: In Zeiten der Corona-Pandemie ist es für chronische Schmerzpatienten oft nicht einfach, Hilfe zu finden. Es seien Anstrengungen erforderlich, um Unterversorgung zu vermeiden, betonen die Schmerzspezialisten. Die ÖSG stellte auch eine Reihe von Informationsangeboten vor. Über aktuelle Möglichkeiten der Schmerzmedizin informiert ein ÖSG-Patientenflyer unter dem Titel „Rückenschmerzen: Was bei hartnäckigen Beschwerden hilft“ oder Website der Österreichischen Schmerzgesellschaft unter www.oesg.at. Am 2. Februar um 16 Uhr bietet die ÖSG eine Online-Sprechstunde für alle Interessierten an. Details zur Anmeldung und Teilnahme gibt es unter https://www.bkkommunikation.com/index.php?id=115.