Schimmel fördert Risiko für Asthma bei Kindern

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Eine neue Studie des Instituts für Umweltmedizin der MedUni Wien erhärtet den Verdacht, dass Schimmel in Wohnungen die Entstehung eines Asthma-Leidens um rund 50 Prozent erhöht.

Die Wiener Umweltmediziner Marton Kristof Varga und Hans Moshammer haben in Mitarbeit einer usbekische Wissenschafterin in einer Meta-Analyse von 21 Fall-Kontroll- und elf Kohortenstudien deutliche Hinweise dafür gefunden, dass Schimmel in Wohnungen das Risiko für die Entstehung eines Asthmaleidens bei Kindern um rund 50 Prozent erhöht.

Die in der Wiener Klinischen Wochenschrift veröffentlichte Studie, zeigt, dass eine schimmelbelastete Wohnumgebung nicht nur Asthmaanfälle auslösen, sondern auch die Entstehung der Krankheit fördern kann. Im internationalen Vergleich liegt Österreich mit etwa zehn Prozent an Wohnungen, die von Feuchtigkeit und Schimmel betroffen sind, im unteren Bereich. In Europa beträgt der Anteil zwischen 12,1 und 31,6 Prozent, in den USA teilweise sogar bis zu 50 Prozent. (APA/red)