Wenige Tage vor Auslaufen der Schutzmaßnahmen für Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen wurde die Lösung jetzt doch verlängert. Darauf hat sich die Bundesregierung verständigt.
Für Erwerbstätige, die einer gesundheitlichen Risikogruppe angehören, gelten in Österreich während der Coronavirus-Pandemie spezielle Schutzmaßnahmen. Diese Regeln wurden bisher monatlich verlängert und würden nun Ende August auslaufen. Nun wurden sie vorerst bis Jahresende verlängert. Mit der Verlängerung sollen Personen mit einem COVID-19-Risikoattest weiterhin am Arbeitsplatz geschützt werden. Wenn spezifische Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz oder „Home-Office“ nicht möglich sind, besteht zudem weiterhin ein Anspruch auf eine bezahlte Freistellung.
„Personen, die noch im Erwerbsleben stehen und ein sehr hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, bedürfen eines besonderen Schutzes. Gerade im Herbst und Winter, wo wir steigende Infektionszahlen leider nicht ausschließen können, ist ein bestmöglicher Schutz das Gebot der Stunde“, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) ergänzt: „Der gesundheitliche Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer steht zu jedem Zeitpunkt, aber in diesem Jahr ganz besonders, im Fokus. Diese Pandemie wird uns noch länger begleiten, daher ist es wichtig die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz danach auszurichten.“ (red)