„Österreich ist mit dem elektronischen Impfpass Vorreiter in Europa“, erklärt Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger. Die Fehlerquote beträgt laut einem Qualitätsbericht 0,42 Prozent.
„Der eImpfpass ist eine Digitalisierungs-Erfolgsgeschichte. Vor genau sechs Monaten ist er mit der ersten Corona-Impfung gestartet. Seitdem erfolgten über sieben Millionen Eintragungen“, sagt Lehner. Die lückenlose Eintragung der Corona-Impfungen sei ein entscheidender Schritt im erfolgreichen Kampf gegen die Pandemie. Mit Stand 27. Juni 2021 wurden genau 7.481.687 Corona-Impfungen in den elektronischen Impfpass eingetragen. „Die verbindliche Nutzung ist für den Erfolg essenziell. Daher gibt es auch kein Opt-Out beim eImpfpass“, erläutert Lehner. Auf Basis des eImpfpass wurde das Impf-Dashboard entwickelt, das heute österreichweit als Planungs- und Steuerungstool eingesetzt wird und den Impfkoordinatoren in den Ländern seit Anfang Februar 2021 zur Verfügung steht.
Im eImpfpass-Dashboard wird tagesaktuell ein anonymisierter Gesamtdatenabzug der COVID-19-Impfungen geladen und aufbereitet. Neben Alter, Geschlecht und Wohnregion kann nach Impfdatum, Impfstoff oder Standort der Impfstelle gefiltert werden. Zudem besteht die Möglichkeit der Auswertung der Durchimpfungsraten nach Erst- und Zweit-Impfungen sowie der Vollimmunisierung. „Die Corona-Krise hat die Umsetzung des eImpfpasses massiv beschleunigt. Der politische Wille zur Umsetzung war schlagartig gegeben. So konnten wir am 20. Oktober 2020 mit dem Pilotbetrieb in Wien und danach der Steiermark starten und die Erfahrungen bis zum Rollout einarbeiten“, erläutert der Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger. „Künftig wird der elektronische Impfpass den Papierimpfpass zur Gänze ersetzen. Die Patienten und die jeweils behandelnden Ärzte können so jederzeit einen aktuellen Impfstatus abrufen“, betont Lehner. (red)