Die Wiener Ärztekammer fordert in einer neuen Kampagne von der Stadt Wien und der Sozialversicherung Investitionen in Gesundheit. Man warnt vor wachsendem Druck und daraus folgend Patientengefährdungen.
Mit der Aufklärungskampagne „Gesundheit in Lebensgefahr“ will die Ärztekammer für Wien Mängel im Wiener Gesundheitssystem sowie die Belastung der Wiener Ärzte und damit auch der Patienten aufzeigen. Ziel der kurienübergreifenden Kampagne aller Ärzte Wiens ist, dass die Stadt Wien sowie die Sozialversicherung „längst fällige Investitionen in das Gesundheitswesen tätigen und somit eine qualitativ ausreichende breite Versorgung der Bevölkerung sicherstellen“, heißt es aus der Kammer. „Wir starten die Kampagne, um aufzuzeigen, was in Wien derzeit alles falsch läuft – und was dringend benötigt wird“, sagt Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres: „Wir werden die Kehrseite der Medaille zeigen, nämlich unter welch schwierigen Bedingungen sowohl die Wiener Ärzte als auch die Patienten tagtäglich zu kämpfen haben.“
Markante Sujets mit weißer Trauernelke auf schwarzem Hintergrund sollen Aufmerksamkeit generieren, bevor mit Mitte Jänner weitere „noch eindringlichere“ Sujets folgen werden. „Hintergrund der Kampagne ist, neben den Problemen aus Arzt- und Patientensicht auch auf die derzeit nicht existente Gesundheitspolitik aufmerksam zu machen und darauf hinzuweisen, welche Gefahren für das Gesundheitssystem als Ganzes in Zukunft drohen, wenn man nicht rechtzeitig gegenlenkt“, betont Johannes Steinhart, Vizepräsident und Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer für Wien. (red)