Bei der steirischen Landtagswahl ist die ÖVP als Sieger hervorgegangen. In einigen Gemeinden gab es aber nach langen Debatten über die Spitalsreform herbe Verluste für die ÖVP und Gewinne für FPÖ und KPÖ.
Die steirische Gesundheitsreform und Änderungen im Spitalsbereich hatten bei der Landtagswahl in einigen Regionen der Steiermark starke Auswirkungen auf die Ergebnisse. Dabei gab es durchaus Überraschungen. Vor allem der umstrittene Bau eines neuen Krankenhauses im Bezirk Liezen und die gleichzeitige Schließung der Spitäler in Bad Aussee, Schladming und Rottenmann brachten Verschiebungen. In den drei Orten gab es durch die Bank Verluste für die ÖVP von bis zu 10,22 Prozent (Bad Aussee) und Zugewinne der KPÖ von bis zu 12,54 Prozent (Rottenmann) und FPÖ mit plus 5,5 Prozent (Rottenmann). Beide Parteien hatten zu Jahresbeginn eine Volksbefragung im Landtag initiiert, die klar gegen die Zusammenlegung der Spitäler ausging. Die ÖVP hält dennoch an den Plänen für ein neues Leitspital in Stainach-Pürgg bei Liezen fest. Interessant: am geplanten Standort legte die ÖVP um 17,75 Prozent zu und schaffte mit fast 52 Prozent sogar eine absolute Mehrheit. Der steirische LH-Stellvertreter und SPÖ-Chef Michael Schickhofer gab sich für die Zukunft des obersteirischen Leitspitals noch am Wahlabend durchaus zurückhaltend. Es komme darauf an, wie man weiter mit der Landes-Gesundheitsreform umgehe, sagte er. (rüm)