In Wien gibt es einen großen Zulauf von Studierenden im Klinisch-Praktischen Jahr zu Hausarztordinationen. Die MedUni Wien sieht das 2018 gestartete Exzellenzprogramm der Lehrpraxis als Erfolg.
Um angehenden Ärzten Einblicke in die hausärztliche Arbeit zu geben und die Attraktivität dieses Berufes zu zeigen, hat die MedUni Wien im Jahr 2018 für Studierende im Rahmen des Klinisch-praktischen Jahres das Exzellenzprogramm Allgemeinmedizin ins Leben gerufen. Dieses hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, meldet die Uni nun. Immer mehr Studierende sammeln bereits während ihres Studiums erste Erfahrungen in Hausarztordinationen. Erstmals sind sämtliche verfügbaren Ausbildungsplätze belegt.
„Damit mehr angehende ÄrztInnen Einblicke in den abwechslungsreichen und interessanten Beruf der Hausärztin oder des Hausarztes erhalten, bieten wir im Rahmen des Klinisch-praktischen Jahres im Medizinstudium das KPJ-Exzellenzprogramm Allgemeinmedizin an“, erklärt Anita Rieder, die für Lehre zuständige Vizerektorin der MedUni Wien. „Eine starke Allgemeinmedizin nützt den Wienerinnen und Wienern und entlastet Ambulanzen und Spitäler. Deshalb wollen wir die Medizinstudentinnen und –studenten für dieses zentrale Fach begeistern, und das geht nur durch Praxis“, betont der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Und Bernhard Wurzer, Generaldirektor der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), ergänzt: „Die praktischen Erfahrungen in einer allgemeinmedizinischen Vertragsordination sind wesentlich für den Berufsweg der Allgemeinmedizin. Es ist sehr schön zu sehen, dass sich so viele Studierende für die Allgemeinmedizin interessieren.“ Das Wiener Erfolgsmodell soll nun auf andere Bundesländer ausgeweitet und somit weitere Plätze geschaffen werden. Gespräche werden bereits geführt. (red)
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