Ukraine-Hilfe: Ärzte und Apotheker ziehen an einem Strang

Apothekerkammer und Ärztekammer unterstützen Medikamentenlieferungen direkt an ukrainische Gesundheitseinrichtungen. „Apotheker ohne Grenzen Österreich“ ermöglicht rasche Hilfe vor Ort.

In den vergangenen Tagen haben sich die Anfragen sowohl in der Ärztekammer für Wien als auch in der Österreichischen Apothekerkammer verstärkt, in welcher Form Spenden für dringend benötigte Medikamente in der Ukraine bereitgestellt werden könnten. Nur wurde ein gemeinsamer Weg gefunden. Mithilfe von Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres, Apothekenkammerpräsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr, der Vorstandsvorsitzenden von „Apotheker ohne Grenzen Österreich“, Irina Schwabegger-Wager, der Pharmazeutischen Gehaltskasse und dem Pharmagroßhandel konnte ein effizienter, niederschwelliger und unbürokratischer Weg organisiert werden.

Jeder, der helfen möchte, kann demnach an „Apotheker ohne Grenzen Österreich“ Spenden überweisen. Mithilfe dieser Spenden bestellen diese dann beim pharmazeutischen Großhandel die entsprechend benötigten Medikamente. Der Großhandel wiederum liefert direkt in die Ukraine. Dort werden sie an Spitäler, Ordinationen oder sonstige Gesundheitseinrichtungen abgegeben. Diese Vorgangsweise ist auch mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium abgesprochen, erklärte Mursch-Edlmayr.

Auch Ärztekammerpräsident Szekeres ist froh, dass es gelungen ist, auf diese Weise Spenden für Medikamente rasch und direkt an den Ort zu bringen, wo sie in der Ukraine dringend gebraucht werden: „Unser Dank gilt vor allem der Organisation ‚Apotheker ohne Grenzen Österreich‘, die für die gesamte Logistik, insbesondere auch den Transport, zuständig ist.“ Vor Kurzem hat das Präsidium der Wiener Ärztekammer beschlossen, dass pro abgegebene Stimme bei den kommenden Ärztekammerwahl am 19. März 2022 zehn Euro für die Ukraine-Hilfe gespendet werden. „Wir werden aus diesem Titel insgesamt 15.000 Euro an ‚Apotheker ohne Grenzen Österreich‘ überweisen, um so bei der Medikamentenversorgung in den ukrainischen Gesundheitseinrichtungen zu helfen“, sagte Szekeres. (red)

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