Umfrage zeigt, Stress geht zurück und Ängste nehmen zu

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Während der private wie berufliche Stress in der Coronakrise eher zurückgegangen ist, sind die Ängste deutlich gewachsen. Diese Ergebnisse brachte eine repräsentative Umfrage des Versicherungsriesen Allianz, die vom Market-Institut durchgeführt wurde.

54 Prozent von im August repräsentativ 1.000 befragten Personen gaben an, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, nicht zu rauchen, wenig Alkohol zu trinken und auf ausreichend Schlaf zu achten. 72 Prozent der Menschen fühlen sich insgesamt gesund. In „erstaunliche Höhen“ sei während Corona aber das allgemeine Lebenswertgefühl gestiegen, „nicht zuletzt durch die teilweise entstandene Entschleunigung: 8,26 auf einer zehnstufigen Skala“, berichtete Christoph Marek, Vorstand der Allianz Österreich, bei einem Pressegespräch in Wien. Generell habe die Coronakrise in vieler Hinsicht in das Alltagsleben eingegriffen. Zwei von drei Personen achten mehr als bisher auf Hygiene, insbesondere Frauen sowie Menschen über 50 Jahren. Ärzte gelten vor dem Internet noch immer als wichtigste Informationsquelle bei Gesundheitsfragen, der persönliche Arztbesuch wird aber von 26 Prozent möglichst vermieden.

Auf die Frage, „von welchen psychischen/mentalen Gesundheitsproblemen fühlen sie sich stark betroffen“, antworteten 32 Prozent mit Energielosigkeit, gefolgt von 28 Prozent mit Schlafstörungen. Gerade die 14- bis 29-Jährigen fühlen sich oft einsam und mit ihren Problemen allein gelassen. Besonders Frauen und jüngere Menschen klagen mehr als bisher über Antriebs- und Energielosigkeit, Müdigkeit und Schlafstörungen. Zehn Prozent der Befragten haben wiederkehrende Angststörungen und Panikattacken. Es ist davon auszugehen, dass die Krise in den vergangenen Monaten diesen Negativtrend stark befeuert hat, berichtete Werner Beutelmeyer, Geschäftsführer des Market-Instituts. (red/APA)